Bayerisch-Österreichisches Forum

Bild: Uli Kaiser

Am Samstag den 09. Juli trafen sich rund 40 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, um die bayerisch-oberösterreichischen Beziehungen weiter zu stärken und zu pflegen. Die Idee zu diesem grenzübergreifenden Forum hatten MdL Dr. Martin Huber und sein österreichischer Bundesratskollege Ferdinand Tiefnig. „Wir beschlossen, die früheren Salzachgespräche wieder aufleben zu lassen“, berichtete der jetzige LEADER-Regions-Obmann im Rahmen der Begrüßung vor dem Kloster Raitenhaslach.

Raitenhaslach begeistert. Die TU München lädt Studenten und Wissenschaftler aus der ganzen Welt in die Stille des ehemaligen Zisterzienserklosters ein. Die Öffnung nach außen sei trotz der zumeist sehr wissenschaftlichen Diskussionen und Arbeiten ein sehr wichtiger Punkt, ist die Geschäftsführerin Babara Weiant überzeugt. Dass es nicht nur abgehobene, sondern durchaus sehr zukunftsweisende Treffen gibt, zeigte sich bereits vor und während der Eröffnung.

Die TU München hat an diesem sehr energieintensiven Standort mittelfristig sehr viel vor, sodass sich hier auch einmal Nobelpreisträger treffen könnten, wie Burghausens Bürgermeister Hans Steindl erläuterte. Die Teilnehmer waren vom Innenleben des 250 alten Prälatenstockes begeistert. Viele erkannten die Chance, dass sich interessante junge Wissenschaftler auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit in der Inn-Salzach-Region niederlassen könnten.

Hochschule mit Riesenpotenzial. Der zweite Akt des informativen Vormittags ging in der „Baustelle“ des Campus Burghausen der Fachhochschule Rosenheim über die Bühne. Hier berichtete Anton Steinberger von der Wirtschaftsförderung Burghausen, Britta Bolzern-Konrad, die Koordinatorin von der Hochschule Rosenheim, und Ingrid Heckner, die politische Hauptakteurin dieses Projektes, über den aktuellen Stand. Steinberger hob die sehr effektive Zusammenarbeit aller Parteien hervor. Mit der Hochschule ergebe sich ein enormes Potenzial für die Stadt. Bolzern-Konrad berichtete über die sehr bedachte Entwicklung der Studiengänge für den Campus Burghausen. Das große Plus sei die enge Verbindung zur heimischen Industrie. Diese Kooperation biete das besondere Plus, dass Burghausen von anderen Standorten abhebe. Im ersten Jahr werden ca. 85 Studenten aufgenommen. Der Campus Burghausen startet im Oktober, die Bewerbungsfrist endet am 15. Juli. 

Ferdinand Tiefnig möchte die Kooperation weiter ausbauen: „Das ist die große Chance für unsere ländliche Region, um gut ausgebildete Leute in der Region zu binden.“ Beim abschließenden Mittagsessen im Gasthof Glöcklhofer wurde über eine bessere Nutzung des Güterverkehrszentrums durch die österreichischen Unternehmen diskutiert. Diese können aufgrund der politischen Vorgaben das Angebot von Burghausen nicht nutzen. Tiefnig und Huber, vereinbarten abschließend ein weiteres Treffen, das eine engere Zusammenarbeit beider Seiten mit sich bringen sollte. „Wir wollen auf beiden Seiten der Salzach Europa leben und erleben“ betonten die beiden Politiker.

Weitere Informationen erhalten sie unter:http://www.campus-burghausen.de/studieren-wo-die-chemie-stimmt/

Bild: Uli Kaiser
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